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Geplantes EU-Verbot von Plastiktüten

Mehrweg statt Einweg

Die EU Kommission denkt derzeit darüber nach Plastiktüten europaweit zu verbieten oder sie zumindest zu besteuern, damit sie nicht allzu sorglos verwendet und vor allem weggeworfen werden. Wäre das wirklich die Lösung für Umweltprobleme, die durch Plastikmüll entstehen? Die Stil & Markt-Redaktion befragte zu diesem Thema einen Naturschutzvertreter und eine Fachhändlerin.

Trends und Lifestyle Bodensee das Voglhaus Wir verwenden bei uns im Geschäft zwar hauptsächlich Papiertüten, dies aber vor allen, weil sie wertiger wirken als Plastiktüten. Ein Verbot der Kunststofftaschen, wie es derzeit von der EU-Kommission diskutiert wird, muss man sehr differenziert betrachten. Die einfache Gleichung "Plastik ist schlecht" und "Papier ist gut" geht nämlich nicht auf. Aus meiner Zeit als Franchisenehmerin von TheBodyshop hier in Konstanz weiß ich, dass die Ökobilanz bei der Herstellung einer Papiertüte viel schlechter ausfällt, als die einer Plastiktüte. Für die Papierverwertung wird zudem mehr Energie benödigt als beim Recicling von Plastik. Die neuen Kunststofftragetaschen können sehr gut recycelt werden und sind daher bei entsprechend vorhandenen und funktionierenden Entsorgungssystemen - so wie wir es in Deutschland haben - unproblematisch für die Umwelt.

Natürlich sollten Kunststofftaschen aus recyceltem Material verwendet werden. Und die Tüten sollten so oft, wie möglich und nicht nur einmal zum Einsatz kommen. Mehrweg statt Einweg lautet die Devise. Wie bei allen Umweltthemen gilt, dass man tiefer blicken muss. Nicht alles, was beim ersten Anschein gut wirkt, ist es auch. Bei Umweltseminaren auf der "The Key.to", der ersten Messe für Ökomode und nachhaltigen Lebensstil, die mit der Berliner Modemesse "Brea&Butter" stattfand, habe ich z.B. gelernt, dass ein ganz normaler Wollpulli eine verheerende Ökobilanz haben kann, z.B. was den Wasserverbrauch bei der Herrstellung betrifft. Bevor man etwas generell lobt oder verteufelt, sollte man sich richtig informieren. Das macht es nicht einfacher, nicht für die Konsumenten, nicht für die Händler und auch nicht für die Politiker, aber die Materie ist eben kompliziert.

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