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Erschienen im Südkurier am 12.07.2002

Einzelhandel mit viel Herz

Konstanz (rei) Vielleicht hat die Überzeugung, "etwas Besonderes" zu sein, geholfen. Ihr Wille und der Wunsch zu beweisen, dass Einzelhandel originell und mit Herzblut gestaltet werden kann, brachte Martina Vogl und ihrem Geschäft "Das Voglhaus" beim diesjährigen Dienstleister-Wettbewerb eine Platzierung unter den zwanzig besten Diesntleistungsunternehmen Baden-Württembergs.
Die zwölf Kandidaten für den Jahrestitel, der nunmehr zum achten Mal vergeben wurde, waren: Schäffer in Osnabrück, Die Wohnkugel in Münster, Henriette‘s Küchenladen in Dortmund, Das Voglhaus in Konstanz, Dommer In Aachen, Hussfeld + Zang in Munchen, Die Wäscherei in Hamburg. Trend & Küche in Ravensburg, Der Wohnmacher in Leipzig. Tavola in Göttingen, attacke in Mannheim und Casablanca in Kempten. Keine leichte Aufgabe also für das Gremium.
Unter der Schirmherrschaft des Wirtschaftsministers Walter Döring war der Wettbewerb 2002 bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben und fand im Rahmen des Jubliäums "50 Jahre Baden-Württemberg" statt.
Bereits beim Betreten des Voglhaus wird sofort klar, warum der kleine Konstanzer Betrieb so gute Chancen hatte, sich beim Wettbewerb in den Sparten "Kundenfreundlichkeit", "Dienstleistungsidee" und "Unternehmenskultur" gegen große Konkurrenz durchzusetzen.
Klänge klassischer Musik umschmeicheln die Ohren, flackernde Windlichter und Kerzen sorgen für eine gemütliche Atmosphäre und über allem liegt der Duft nach frisch gekochtem Kaffee und Vanillekerzen. "Einkaufen kann mit eiem Glas Sekt oder einer Tasse Kaffee verbunden werden", ist Martina Vogl Überzeugung. Daher hat si in ihrem Geschäft auc hfür einige gemütliche Sitzplätze gesort. Seit der Eröffnung des Voglhauses im November 1999 kann Martina Vogl ihre Ideen, wie Einzelhandel aussehen soll, verwirklichen.
"Es ist mir ein Anliegen zu zeigen, was für ein anspruchsvolles Berufsfeld der Einzelhandel sein kann, wenn nicht nur der Profit im Vordergrund steht", sagt Vogl. Sie ist der festen Überzeugung, dass man für das Verkaufen von Ware Visionen braucht und hält stets die Augen offen, um in Katalogen oder auf Fachmessen neue Ideen für Wohnaccessoires zu entdecken. Inzwischen sei das ständige und oft auch unbewusste "Suchen" zu einem Art "Berufskarankheit" geworden, gibt Martina Vogl lachend zu.
Bevor die Geschäftsfrau jedoch Ende Juni in Stuttgart eine Ehrenurkunde in ihren Händen halten durfte, musste die Jury mittels der zusammengestellten Mappe vom Konzept des Voglhaus überzeugt werden. Neben professionellen Fotos des Geschäftes und einem Nachweis des betriebswirtschaftlichen Erfolges der letzten Jahre, reichte Martina Vogl unter anderem auch eine Vorstellung ihrer corporate identity "retail is detail" ein, die besagt, dass im Voglhaus besonders viel Wert auf die Details gelegt wird.
Beim nächsten Wettbewerb in zwei Jahren wird sich Martina Vogl mit ihrem Geschäft wieder bewerben. Die neue "Voglhaus-Feinkunst-Reihe" bei der Künstler abendlich im umfunktionierten Geschäft auftreten, macht Hoffnung auf einen noch größeren Erfolg als den bereits erzielten.